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Des is Liachtneck

Version 2 | Stand 13.06.2013

Des is Liachtneck

oder: Lichteneck – ja oder nein?

 

Wir befinden uns im Jahre 2013 v. Christus. Lichteneck ist  ein kleines Dorf, in der Mitte Europas gelegen,  aber abseits der großen Welt.  Friedlich gingen die Menschen ihrer Arbeit nach, unaufgeregt verlief der Alltag – bis eines Tages Petra L. das alte Photo entdeckte. Auf S. 28 der Mai/Juni-2013-Ausgabe der Zeitschrift „Schöner Bayerischer Wald“ fragte der renommierte Heimatforscher Prof. Dr. Haller: Wer kennt dieses Dorf - er möge sich melden. 

Lichteneck! Die Zeitschrift und auch Kopien des Bildes gingen von Haus zu Haus - bis ins Wirtshaus. Schnell und bestimmt war die Antwort vieler, die das Photo aufmerksam studierten.  Des is Liachteneck! Alteingesessene,  vertrauenswürdige  Kenner der mittleren  Vergangenheit waren sich sicher – Lichteneck, hundertprozentig. Einige Zauderer und Zweifler gab es aber auch. Der Maibaum verunsicherte – an diesen Standort gab es keine Erinnerungen.

Lichteneck – ja oder nein? Es  dauerte nicht lange, bis die ruhige Grundstimmung des Dorfes von einer gewissen Gespanntheit überlagert wurde. Ungewohntes war zu sehen und zu hören. Leute, mit Photoapparaten ausgestattet, suchten nach der damaligen Perspektive, eine bisher unbescholtene Person machte sich in beinahe verdächtiger Weise mit einem Zollstock an der Kapellenfassade zu schaffen, ungewohnt viele Grüppchen diskutierender Einheimischer auf dem Dorfanger schauten und deuteten immer wieder in Richtung Kapelle.

Tatort Lichteneck. Wie von selbst entstand  die  SoKo   „Hallerphoto“.  Telefonate und E-Mails sausten hin und her,  vergilbte Schwarz-Weiß – Bilder wurden akribisch ausgewertet. Ein Dorf auf der Suche nach dem Beweis. Gerhard P., Herr der Katasterpläne, war sich sicher.  Ja – das muss Lichteneck sein. Noch sicherer war sich Sepp K.  „Lichteneck – eindeutig und zweifelsfrei, das  ist so sicher wie das Amen in der Kirche“. Die Zweifel wurden geringer, die Sicherheit stieg von Tag zu Tag. Das Alter der Kapelle, die Lebensdauer der im September 2001  vom Blitz zerstörten Hängebirke (betula verrucosa Roth), die Geometrie der Häuser auf der rechten Seite , die Elektrifizierung des Dorfes – alles starke Glieder in der Indizienkette.  Überlegungen zum Straßenbau durch Lichteneck vor knapp 100 Jahren passten ebenfalls schlüssig in die Beweisführung,  Über die Redaktion der Zeitschrift wurde Verbindung zu Dr. Haller aufgenommen. Auch dort ging die Wahrscheinlichkeit in Sicherheit über. Die übereinstimmende Position eines Lichtmasten auf dem Hallerphoto mit einem originalen Lichtenecker Photo aus der Mitte des vergangen Jahrhunderts  hätte als Schlussbaustein gelten können, wenn nicht Max K. einen ganz andersartigen, noch viel stärkeren Beweis geliefert hätte.  Im Ermittlungsgespräch mit einem SoKo-Mitglied stellte  er mit einer unüberbietbaren Garantieerklärung für die Richtigkeit die erwünschte Sicherheit her: Des is Liachtneck – sprach der Max – da las a ma (i mir)an Kopf obschnein.

 

Vorschlag:

Text + Hallerphoto + Kalenderphoto (Mai 2013) + Beweisphoto von Willi (Häuserfront)

Evtl. auch einen Ausriss aus der kommen Ausgabe von „Schöner Bayerischer Wald“, wenn sie die Auflösung enthält.

 



Stichpunkte:
Hallerphoto

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